Rudow sieht bunt: Bericht von der Kundgebung gegen die NPD in Rudow vom 24. November 2012

Rudow sieht bunt: Bericht von der Kundgebung „Kein Raum für Nazis und Rassist_innen“ am 24.November 2012

Seit einigen Tagen mobilisiert die NPD für den 24. November 2012 zu einem Aufmarsch durch den südlichen Neuköllner Ortsteil Rudow. Die Demo richtet sich gegen eine geplante provisorische Unterkunft für Flüchtlinge, die für zwei Jahre in Containern auf einer Brachfläche in der August-Fröhlich-Straße/Kanalstraße untergebracht werden sollen. Die NPD versucht sich nun offenbar an die Spitze des völkischen Zuges zu setzen und fabuliert im Internet über „Lärm, Müll und Kriminalität“ und gibt sich besorgt um Rudows „dörflichen Charakter“.

Der Bezirk Neukölln heißt Flüchtlinge willkommen! Wir solidarisieren uns mit den Menschen, die es auf ihrer Flucht in die militärisch abgeschottete „Festung Europa“ geschafft haben. Sie sollen auch in Neukölln eine menschenwürdige Unterbringung sowie eine Anbindung an soziale und medizinische Strukturen bekommen. Wir fordern die Verantwortlichen der Bezirksämter und des Berliner Senats auf, konstruktive Lösungen zu finden, um den Konflikt nicht auf dem Rücken der Flüchtlinge auszutragen!

Unsrem Aufruf folgten zahlreiche Engagierte! Kundgebungen verschiedener Bündnis-Akteure wurden rund um die Rudower Spinne angemeldet mit dem Ziel, einen Ring um die NPD- Kundgebung zu schließen und lautstark und bunt zu stören. Gemeinsam mit vielen Engagierten aus dem Bezirk ist dies auch gelungen und die etwa 60 NPD-Aktivisten,  brachen ihre Veranstaltung, nicht zuletzt wegen der zahleichen Engagierten, die ihnen den Weg versperrten, und in Ermangelung einer praktikablen Ausweichroute, ihre Demonstration ab.

Fotos zur Kundgebung finden sich unter www.flickr.com und ebenso hier: www.flickr.com