Pressemitteilung: Keine Turnhalle, keinen Hangar – sondern Wohnungen für Geflüchtete

Das Bündnis Neukölln solidarisiert sich mit den protestierenden Bewohner*innen der Jahn-Sporthalle. Diese wehren sich gegen ihre Verlegung in die Hangars, nachdem der Senat beschlossen hat, die Jahn-Sporthalle zu räumen.

13600070_1731681693771774_7472144002154840476_nSeit bis zu 10 Monaten harren die Betroffenen nun bereits in der Notunterkunft am Columbiadamm aus– ohne ein Mindestmaß an Platz, Privatsphäre und Ruhe. „Eine Notunterkunft soll einen plötzlichen Engpass im Sinne eines Übergangszeitraumes überbrücken. 10 Monate sind zu viel! Es ist nicht zu rechtfertigen, die Bewohner*innen erneut in eine Massenunterkunft zu schicken“, so Marina Reichenbach aus dem Bündnis Neukölln.

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass der bereits viel zu lange andauernde Missstand der Unterbringung in Turnhallen vom Senat beendet werden soll. Doch sind die Hangars für uns keine adäquate Lösung. Statt eine mehrere Tausend starke Geflüchtetensiedlung auf einem Flughafengelände zu betreiben, sollte der Senat lieber den Maßnahmenkatalog des Flüchtlingsrates umsetzen, um Wohnraum für alle zu schaffen. Das kommt allen Berliner*innen zugute und fördert das Zusammenleben – statt die Segregation“, ergänzt Cornelia Seiberl, eine Sprecherin Bündnis Neukölln.

Wichtig: Bitte vor Ort am Columbiadamm 192 vorbeikommen und unterstützen!