Konflikte sind hausgemacht – Massenunterkunft in Tempelhofer Hangars ist unverantwortlich

Aus aktuellem Anlass dokumentieren wir hier die Pressemitteilung des Flüchtlingsrats Berlin e.V. zur Schlägerei und Massenpanik in der Unterkunft für Geflüchtete in den Hangars des ehemaligen Flughafens Neukölln. Darin schreibt der Sprecher des Flüchtlingsrats, Georg Classen:

„Dass die massenweise Unterbringung auf allerengstem Raum bei fehlender Privatsphäre, unzureichender Sanitäranlagen, faktischem Schlafentzug und mangelnder Perspektive – niemand weiß, wie lange er in den Hangars bleiben muss, und wann sein Asylantrag registriert und geprüft werden wird – Aggressionen befördert, war vorhersehbar. Die Behauptung des Senats, dass die Menschen nur 14 Tage dort bleiben müssten, ist falsch: Viele Geflüchtete haben nach zwei bis vier Wochen Aufenthaltes für einen weiteren Monat eine Zuweisung in die Hangars erhalten. Wir fordern den Berliner Senat auf, die Flüchtlinge wie Menschen zu behandeln, und die menschenunwürdige und unverantwortliche Massenunterkunft Tempelhof umgehend zu schließen.“

Eine ausführliche Darstellung der Situation findet sich in der Pressemitteilung des Flüchtlingsrats Berlin e.V.