Internationaler Tag gegen Rassismus – Kundgebung

Rassismus jeglicher Art offensiv entgegentreten!

Kundgebung am 21. März 2017 um 17 Uhr an der Rudower Spinne

Sie sind Menschen wie wir sie überall finden, mit den gleichen Wünschen und Hoffnungen, dem Zugang zu einem friedlichen, menschenwürdigen Leben, in dem nicht das Recht des Stärkeren zählt, sondern soziale Gerechtigkeit und demokratisches Miteinander. Sie wollen mit uns leben, nicht gegen uns. Deshalb gehören sie zu uns, sind Teil einer solidarischen Zivilgesellschaft.

Es ist geradezu absurd, Menschen aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan, die vor dem Terror des „Islamischen Staates“, Al Kaida oder der Taliban geflohen sind, als Handlanger dieser Terroristen zu denunzieren und für deren Gewaltanschläge in unserem Land verantwortlich zu machen.

Nicht die Menschen in den Flüchtlingsunterkünften sind das Problem, sondern diejenigen, die Geflüchtete bedrohen und angreifen.

Anschließend: Veranstaltung zu Neonazi-Strukturen in Neukölln
(um 19 Uhr im Nachbarschaftszentrum Wutzkyallee)

Der gesamte Aufruf als PDFzur Facebook-Veranstaltung

Wir sagen mit aller Deutlichkeit:

Diejenigen, die gemeinsam mit Neonazis gegen Flüchtlinge auf die Straße gehen und in den sozialen Medien hetzen, sind keine »Asylkritiker« und auch keine »besorgten Bürger«. Es sind Rassisten.

Lassen wir uns nicht von ihren Parteien wie der AfD instrumentalisieren. Indem Rechtspopulisten und andere Rassisten Geflüchtete zu Verursachern sozialer Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft erklären, verkleistern sie den Blick auf die wahren Verantwortlichen.

Migrant*innen sind nicht verantwortlich für Arbeitslosigkeit, Hartz IV, Wohnungsmangel, Notstand im Gesundheits- und Bildungswesen oder drohende Altersarmut.

Ein Blick in das AfD-Programm zeigt, dass die Deutschtümelei dieser Partei keine Lösung für diese Probleme anbietet. Im Gegenteil: Der Rassismus wird gepaart mit Konzepten, die in allen o.g. Bereichen weitere Belastungen für sozial schwächere Mitglieder unserer Gesellschaft bedeuten.

Lassen wir uns nicht spalten, sondern treten wir gemeinsam ein für eine sozial gerechte Gesellschaft, in der jeder unabhängig von Hautfarbe, Religion oder Geschlecht gleichberechtigt sein Leben gestalten kann, in der weder rassistische noch soziale Diskriminierung Platz findet.

Deshalb bei den kommenden Wahlen:
Keine Stimme für Rechtspopulisten und Rassisten!

Unterzeichner:

  • DGB-Kreisverband Neukölln
  • ver.di, Bezirk Berlin
  • ver.di, Bezirk Berlin – Ortsverein Südost
  • ver.di, Bezirk Berlin – Ortsseniorgruppe Neukölln
  • Bündnis Neukölln – Miteinander für Demokratie, Respekt und Vielfalt
  • Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts
  • Aktionsbündnis Rudow gegen Rechtsextremismus u. Fremdenfeindlichkeit
  • Initiative Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopulismus und Rassismus
  • Die Falken Neukölln
  • Jusos Neukölln
  • VVN-BdA Neukölln
  • Galerie Olga Benario