Neukölln steht zusammen!

Gemeinsam für ein Offenes Neukölln – wichtiger denn je!
Solidarität gegen die Einschüchterung von Rechts

Mit Entsetzen haben wir von den Morddrohungen gegen Personen in Neukölln, die sich für eine solidarische Gesellschaft engagieren, erfahren (verschiedene Medien berichteten).

Dieser Vorfall reiht sich ein in eine lange Kette rechter Anschläge und Bedrohungen, die Neukölln seit Mai 2016 erschüttern: Stolpersteine wurden geschändet, Autos in Brand gesetzt und Fensterscheiben eingeworfen. Die Täter*innen sind weiter nicht gefasst. Es ist zu hoffen, dass es in diesem Zusammenhang nun endlich zu Ermittlungsergebnissen kommt.

Die Anschläge sind die extremste Auswirkung einer gesellschaftlichen Debatte, die sich zunehmend nach rechts verschiebt. Neukölln widersetzt sich diesen Entwicklungen mit einem positiven Signal: Zahlreiche zivilgesellschaftliche Akteur*innen beteiligen sich bereits seit 2016 am Festival Offenes Neukölln. Mit Lesungen, Kiezspaziergängen, Vorträgen, Konzerten, Workshops und Gartenfesten setzen sie ein Zeichen für ein solidarisches Neukölln, das sich nicht einschüchtern lässt.

Ein Sprecher des Bündnis Neukölln erklärt: „Statt der Einheitlichkeit, die die Rechten sich herbeiwünschen, entsteht bei uns das bunte Mosaik einer vielfältigen Gesellschaft.“

Das Festival Offenes Neukölln findet dieses Jahr vom 24. bis 26. Mai statt. Es sind bereits rund 100 Veranstaltungen angemeldet.