Kein Raum für Rechts: Kundgebung am 16. Februar 2013 gegen die NPD in Gropiusstadt

Kein Raum für die NPD in Neukölln!

Die NPD plante für den 16. Februar 2013 im bezirkseigenen Gemeinschaftshaus Gropiusstadt eine Versammlung.

Das Bündnis Neukölln organisierte eine Protestkundgebung und rief gemeinsam mit Anwohner_innen der Krugpfuhl- und Hufeisensiedlung und dem Aktionsbündnis Rudow Bürgerinnen und Bürger auf, sich an dieser Aktion zu beteiligen. Viele Menschen sind unserem Aufruf und dem der anderen Bündnisse gefolgt und haben sich mit viel Lärm und Engagement an diesem Tag gegen die NPD lautstark positioniert. Dazu gehörte der Protest vor dem Gemeinschaftshaus ebenso wie im Veranstaltungssaal selbst: aufgrund einer Auflage des Bezirksamtes, fand die NPD-Veranstaltung öffentlich statt. Viele von uns haben die Möglichkeit genutzt, um im Saal selbst durch kreative Fragen und Zwischenrufe zu protestieren.

Auch wenn wir Veranstaltungen der NPD in Neukölln oder anderswo möglicherweise nicht immer verhindern können, ist es wichtig, öffentlich und laut gegen die antidemokratischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Parolen der Neonazis zu protestieren. Die NPD ist keine demokratische Partei. Die Übergänge zwischen der NPD und offen demokratiefeindlichen und gewalttätigen nationalsozialistischen Gruppen sind fließend. In den letzten Jahren ist Neukölln immer stärker zum Aktionsfeld der NPD und anderer Neonazis geworden. Derzeit hetzt die NPD im Süden unseres Bezirkes vor allem gegen Asylsuchende und Migrant_innen, die sie, angesichts der zunehmenden Sorge in der Bevölkerung vor Armut und Arbeitslosigkeit, zu Sündenböcken stempelt. Die Brandanschläge auf das Anton-Schmaus-Haus der Falken sowie die feigen Angriffe auf eine Familie in der Hufeisensiedlung, die es abgelehnt hatte, Propagandamaterial der NPD anzunehmen, bestätigen, dass die Nazis nicht nur verbale Auseinandersetzungen wollen, sondern immer wieder auch gewalttätig werden.

Unser Ziel ist eine Gesellschaft, in der die Menschen gleichberechtigt und friedlich miteinander leben können, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Nationalität und Religion. Gegenüber Neonazis darf es gerade in Neukölln mit seinen vielfältigen sozialen und kulturellen Wurzeln kein Zurückweichen geben!

Bilder zur Kundgebung am 16. Februar 2013 finden sich auf www.flickr.com