Informationsveranstaltung zur geplanten Flüchtlingsunterkunft in der Karl-Marx-Straße 269 am 12. Februar 19.00 Uhr

Einladung

Informationsveranstaltung zur geplanten Flüchtlingsunterkunft
auf dem ehemaligen Sportplatz Karl-Marx-Straße 269 (Nähe U7 Grenzallee)

Wann? Donnerstag, den 12. Februar 2015 um 19.00 Uhr Einlass ab 18.30 Uhr
Wo? St. Eduard-Kirche Kranoldstr. 23, 12051 Berlin

Auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes in der Karl-Marx-Straße 269
(Nähe U7 Grenzallee) soll im Frühjahr/Sommer 2015 eine zweite Unterkunft
in Neukölln für ca. 300 Flüchtlinge gebaut werden.

Es gibt sicher geeignetere Unterbringungsmöglichkeiten für Menschen, die
vor Krieg, Hunger und Unterdrückung ihre Heimat verlassen mussten und
nun in Berlin Schutz suchen, als eine Sammelunterkunft für mehrere Hundert
Personen. Doch die unzureichende und wenig koordinierte Flüchtlingspolitik
des Senats darf nicht auf dem Rücken der Schwächsten, der Flüchtlinge,
ausgetragen werden.

Die kulturelle Vielfalt des Bezirks ist eine Bereicherung für uns Alle. Berlin
ist seit Jahrhunderten von Ein- und Auswanderung geprägt. Auch die
historischen Wurzeln von Neukölln liegen in der Einwanderung. Vor 275
Jahren begann die Migrationsgeschichte Neuköllns mit der Ankunft
böhmischer Glaubensflüchtlinge. Heute leben hier 320.000 Menschen aus
über 160 Nationen und Ethnien friedlich miteinander.

Viele von unseren Eltern und Großeltern sind als Flüchtlinge nach Berlin
gekommen und haben hier nachbarschaftliche Hilfe erhalten. Aber auch
damals wurden die Neuankömmlinge nicht von allen sofort mit offenen
Armen, sondern oft auch mit Misstrauen empfangen.

Doch in der Regel haben sich die Vorurteile nicht bestätigt. Aus
Nachbar*innen wurden Bekannte, oft Freund*innen. Die unterschiedliche
Herkunft und Vergangenheit wurden bedeutungslos angesichts der
gemeinsam bewältigten Gegenwart und der gemeinsam zu gestaltenden
Zukunft.

Gleiche Erfahrungen haben die Menschen in Britz und anderswo mit
Flüchtlingen gemacht, die in ihrer Nachbarschaft in Sammelunterkünften
untergebracht wurden.
Diese positiven Beispiele eines gelungenen Miteinanders werden auch bei uns
im Norden Neuköllns ihre Fortsetzung finden.

Seine Vorurteile zu pflegen und Menschen als kriminell oder unzivilisiert zu
diskriminieren ist einfach. Auf hilfsbedürftige Menschen zuzugehen und
ihnen Unterstützung anzubieten braucht Engagement und Mut. Denn nicht
auf jede Frage weiß man eine Antwort.

Über diese und weitere Fragen wollen wir diskutieren:
o Woher kommen die Menschen, die in der neuen Flüchtlingsunterkunft
Aufnahme finden sollen?
o Warum mussten sie ihre Heimat verlassen?
o Welche Erfahrungen haben sie auf ihrer Flucht gemacht?
o Wie soll die Flüchtlingsunterkunft aussehen und eingerichtet werden?
o Wie sieht der Alltag der Flüchtlinge aus bzw. kann er aussehen?
o Was können wir zu einem gedeihlichen Miteinander von Geflüchteten
und Anwohner*innen beitragen?
o Wie können wir helfen?

Als Diskussionspartner*innen haben zugesagt:

  • Bernd Szczepanski, Neuköllner Stadtrat für Soziales
  • NN, Leiter*in der Unterbringungsleitstelle (LaGeSo)
  • Biplab Basu, ReachOut Berlin, Beratungsstelle für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
  • Michael Elias, Geschäftsführer SoWo-Berlin GmbH, Betreibergesellschaft der geplanten Flüchtlingsunterkunft
  • Georg Classen, Flüchtlingsrat Berlin

Sie sind herzlich eingeladen.

Den Flyer zur Informationsveranstaltung in verschiedenen Sprachen finden Sie hier:

Einladung
Flyer_deutsch

Flyer_englisch

Flyer_russisch

Flyer_türkisch
Flyer_arabisch

Aufruf zur Beteiligung am sichtbaren Protest am 08. und 15. Dezember!

Wir heißen Flüchtlinge willkommen. Berlin steht auf gegen Rassismus!

Anfang nächsten Jahres soll in Marzahn eine Containerunterkunft für Menschen eröffnet werden, die nach Berlin geflüchtet sind. Seit Wochen wird vor Ort Stimmung gegen die geplante Unterbringung gemacht. Mit offen rassistischen Parolen marschiert jeden Montag ein Netzwerk aus Neonazis, rechte Hooligans und Anwohner_innen rund um das Gelände der geplanten Containerunterkunft – und schafft ein Klima der Einschüchterung, von Hass und Gewalt. Die Polizei schaut weg, weigert sich, Pressevertreter_innen zu schützen, und tut alles, um Gegenproteste zu erschweren.

Als Neonazis am 22. November die Situation mit einer überregionalen Demonstration ausnutzen wollten, konnten das Tausende verhindern. Das Klima hat sich dadurch allerdings nicht nachhaltig verändert. Zwei Tage später marschierten wieder Neonazis und Rassist_innen durch den Bezirk. Vom Senat kommen nur wohlfeile Worte; Taten, die die Lage vor Ort verändern könnten und dem rassistischen Treiben Einhalt gebieten, bleiben aus. Container können ohnehin keine Lösung sein und zeigen das Versagen des Senats. Geflüchtete sollten dezentral in Wohnungen untergebracht werden.

Wir stehen ein für eine Atmosphäre, die Menschen aus aller Welt willkommen heißt und Flüchtlingen in Not Asyl gewährt. Wir sind alle gefordert, uns den Nazis entgegenzustellen und gemeinsam den Menschen den Rücken zu stärken, die sich vor Ort für eine Willkommenskultur engagieren.

Wir rufen deshalb auf zum sichtbaren Protest am 8. und 15. Dezember 2014

Montag, 08.12:

18 Uhr // S-Bahnhof Marzahn // Antirassistische Demonstration

Gemeinsame Anreise: 17.30 S-Bahnhof Ostkreuz, Ausgang Sonntagstr.

Montag, 15.12:

Blockade des Naziaufmarsches in Marzahn ab 17 Uhr.

Weitere Infos unter:  http://nazifrei.berlin.

Achtet auf weitere Ankündigungen! 

Neue Nachbar*innen – Willkommen heißen statt ablehnen!

Das Bündnis Neukölln verteilte vergangenen Samstag rund 1.000 Flyer an die Nachbarschaft der geplanten Flüchtlingsunterkunft in Neukölln um über die Planungen des Senats für den ehemaligen Bewag-Sportplatz zu informieren, Vorurteilen vorzubeugen und zu einer ersten Informationsveranstaltung Anfang 2015 einzuladen.

Etwa 18.000 Flüchtlinge aus vielen Krisengebieten
der Erde leben zurzeit in Berlin. Das
entspricht etwa 0,51 Prozent der Berliner Bevölkerung.
Etliche von ihnen haben – auch wegen
der Abschottungspolitik an den Grenzen der
EU – eine Odyssee von Notlager zu Notlager
hinter sich. Krieg, Verfolgung, Not und die Hoffnung auf ein
besseres Leben haben sie aus ihren Heimatländern
vertrieben.

Für rund 300 Geflüchtete soll im Frühjahr 2015
eine Flüchtlingsunterkunft auf dem ehemaligen
Bewag-Sportplatz in der Karl-Marx-Straße/ Ecke
Grenzallee errichtet werden. Ob sie hier Ruhe und Schutz vor Not und
Verfolgung finden werden, liegt auch an uns, den
AnwohnerInnen.

„Willkommen heißen statt ablehnen!“ bedeutet,
auch darauf vorbereitet zu sein, dass NPD, AfD
und ihr Gesinnungsumfeld gegen die geplante
zweite Neuköllner Flüchtlingsunterkunft mobil
machen könnten. Mit Unterstellungen wie drohender Überfremdung,
wachsender Kriminalität, zunehmendem
Lärm und Schmutz knüpfen sie an vorhandenen
rassistischen Vorurteilen an und versuchen, Vorbehalte
und Ängste zu schüren. Die Erfahrungen von AnwohnerInnen und
Flüchtlingen der Britzer Unterkunft in der Haarlemer
Straße und anderer Unterkünfte widersprechen
diesen Vorurteilen.

Wir alle können zu einem nachbarschaftlichen
Miteinander zwischen Einheimischen und den
neu ankommenden Geflüchteten beitragen.
Daran will sich das „Bündnis Neukölln: Miteinander
für Demokratie, Respekt und Vielfalt“ beteiligen
durch Informations- und Diskussionsangebote.
Deshalb organisieren wir Anfang des Jahres
2015 eine Informationsveranstaltung* zur geplanten
Flüchtlingsunterkunft in unserer Nachbarschaft.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Bündnis Neukölln

Weitere Informationen können dem Flyer entnommen werden:
Flyer mit ersten Infos zur ersten geplanten Sammelunterkunft für Geflüchtete in der Karl-Marx-Straße

„Gibt es ’sichere Herkunftstaaten‘? Keine Abschiebung ins Elend!“ Veranstaltung am 18.11. um 19:00 Uhr

Das Bündnis Neukölln lädt ein:

Gibt es „sichere Herkunftsstaaten“?
Keine Abschiebung ins Elend!
Zur Situation von Flüchtlingen 
aus Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina.

Im September wurde das Asylrecht geändert und Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina zu sogenannten „sicheren Herkunftsstaaten“ erklärt. Seitdem werden – auch in Neukölln – Flüchtlinge aus diesen vermeintlich „sicheren“ Ländern aufgefordert, Deutschland zu verlassen. Besonders dramatisch ist ihre Situation angesichts des bevorstehenden Winters.

Die meisten Asylsuchenden aus dem Balkan sind Roma, die in den drei Ländern oft zu den ärmsten der Armen zählen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International berichtet von rassistischen Übergriffen, Roma werden benachteiligt beim Zugang zu Schulen, Ärzten und Arbeitsplätzen.

Um über die Situation der Betroffenen zu informieren und gemeinsam zu diskutieren, laden wir – vom Bündnis Neukölln – Sie herzlich ein zu einer Veranstaltung mit:

  • NN, Flüchtlingsrat Berlin e.V.
  • Milan Pavlovic, Rroma Informations Centrum e.V.

am Dienstag, dem 18. November 2014, um 19:00 Uhr, in der Stadtmission
der Evangelischen Kirche in Britz, Malchiner Straße 73, 12359 Berlin (U7 Parchimer Allee).

Hinweis: Als Veranstalter behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht nach § 6 Versammlungsgesetz Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen oder rechtspopulistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antiziganistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.

www.buendnis-neukoelln.de                                                                V.i.S.d.P.: Marius Krauss, Amaro Foro e.V., Weichselplatz 2, 12045 Berlin

Syrische Flüchtlinge berichten: Veranstaltung am 6. 11. 2014

Bündnis Neukölln möchte auf folgende Veranstaltung der Unterstützer_innengruppe der Britzer Flüchtlingsunterkunft hinweisen:

Wir mussten fliehen – hier sind wir gelandet.“

Syrische Flüchtlinge aus der Haarlemer Str. berichten.

Veranstaltung am 6. November 2014

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,

wir, syrische Flüchtlinge aus der Britzer Flüchtlingsunterkunft, laden Sie herzlich ein. Wir wollen uns Ihnen vorstellen und unsere persönliche Situation schildern.

Wir möchten  Ihnen die Hintergründe unserer Flucht darstellen und gerne Ihre Fragen beantworten.

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf  unserer Veranstaltung begrüßen dürfen:

am Donnerstag, dem 6. November 2014 um 19 Uhr
Onkel-Bräsig-Str. 76 – 78, 12359 Berlin

Hinweis: Als Veranstalter behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht nach § 6 Versammlungsgesetz Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen oder rechtspopulistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antiziganistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.

V.i.S.d.P.: Flüchtlingshilfe Britz c/o J. Schulte, Rambowstr. 30, 12359 Berlin

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